Der KSV Ispringen ist Deutscher Meister 2018
KSV Ispringen heißt der Deutsche Meister 2018 und Sieger der Premierensaison der DRL!
Mit einem punktgenauen 12:10 beim VfK Schifferstadt holten die Nordbadener dank ihrer sechs Einzelsiege zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den Titel des Deutschen Meisters. Pickepackevolle Wilfried Dietrich-Halle in Schifferstadt, die bis auf den letzten Platz gefüllt war, die Stimmung am Siedepunkt. Die Entscheidung stand an, wer wird Deutscher Meister und holt den ersten Titel der DRL-Geschichte?
Und es war ein Abend den keiner so schnell vergessen wird. Eine Atmosphäre mit einem frenetischen Publikum, tollen Kämpfen und zwei Teams, die beide unbedingt den Titel wollten. Für Ispringen hieß es die zwei Punkte Rückstand aus dem Hinkampf aufzuholen.
Der erste Kampf gab darauf gleich einen Vorgeschmack. Roman Amoyan brachte den ersten Sieg für Ispringen mit einem 4:1 gegen Nugsari Tsutusurmia nach Hause. Den nächsten Sieg für Ispringen gab es für Georgi Ketoev, der den angschlagenen Schifferstadter Daniel Ligeti mit 7:0 besiegte.
Maxim Perpelita und Maxim Sacultan lieferten in 66 Kilo-Freistil Klasse einen Kampf der Extraklasse, der spannend bis in die letze Sekunde war. Perpelita konnte den siegbringenden Griff aber nicht vollenden, somit ging der Sieg mit 2:4 an den KSV Ispringen.
Georgi Melia verlor auch den zweiten Finalkampf gegen Ardo Arusaar. 2:1 für den Ispringer hieß es dieses Mal in einem Kampf, der so manchen an die nervlichen Grenzen zu bringen schien. Die Emotionen gingen jedenfalls kräftig in die Höhe.
Levani Kavjaradze konnte dann den von den Fans so lange erwarteten ersten Sieg für das Heimteam einfahren. Er besiegte Tonimir Sokol mit 10:5. Ärgerlich dabei für den VfK, dass Sokol mit einer Aktion zwei Sekunden vor Kampfende auf 0:2 Mannschaftspunkte verkürzen konnte.
Somit hieß es zur Pause 6:2 für den Gast.
Als Mamuka Kordzaia gegen Yuri Belonovski zur Halbzeit des sechsten Kampfes 1:0 führte, keimte beim Heimpublikum wieder Hoffnung auf. Die Halle kam, die Stimmung kochte. Belonovski konnte jedoch in der zweiten Hälfte deutlich zulegen, zwang seinen Gegner drei Mal in die Unterlage und gewann so mit 6:1.
Nachdem auch noch Israil Kasumov für Ispringen gegen Lasha Tashkaladze durch technische Überlegenheit gewann und die vollen vier Punkte einfuhr, konnte den Schifferstadtern in den abschließenden drei Kämpfen nur noch ein Ringerwunder helfen.
Das erste Fünckchen Hoffnung darauf gab Lasha Gobadze, der mit einer imponierenden Leistung Neven Zugaj mit 12:0 besiegen konnte. Somit nur noch sieben Punkte vor für den Gast. Sollte da doch noch etwas gehen für Schifferstadt?
Manukahar Tskhadaia (Schifferstadt) gegen Igor Besleaga (Ispringen) hieß es in 75 Greco, dem vorletzten Kampf des Abends. Allen war klar, dass hier schon die Entscheidung fallen konnte. Als Besleaga vermeintlich auf den Schultern lag, forderte Schifferstadt den Videobeweis an. Das Kampfgericht schaute die Szene ausführlich an, bewerte sie dann aber nur einer Zwei für Schifferstadt. Diese Wertung gab den Ausschlag für das 1:0 des VfK in diesem Kampf.
Aber den Ispringern war es egal, denn mit diesem Sieg waren sie schon sicher Meister. Bei Punktgleichheit nach zwei Kämpfen wäre die Anzahl der Einzelsiege ausschlaggebend und die sprach schon vor dem letzten Kampf für Ispringen.
Patrick Dublinovski konnte im letzten Kampf der Saison zwar gegen Carsten Kopp zwar nochmals seine Klasse zeigen, gewann vorzeitig mit 15:0,. Das Gesamtergebnis lautete somit 10:12.
Der KSV Ispringen ist der neue Deutsche Meister.