Germania Weingarten gewinnt gegen den ASV Nendingen mit 16:6 (2:0)

Germania Weingarten gewinnt gegen den ASV Nendingen mit 16:6 (2:0)

Foto: by Bianca Heinzelbecker | Frank Heinzelbecker (Cheftrainer Germ. Weingarten): „Das Ergebnis freut uns natürlich, hat sich aber in der Halle etwas anders dargestellt als sich im Ergebnis wiederspiegelte. Ich möchte gleich mit der zweiten Halbzeit beginnen. Hier hatte uns die Niederlage von Ionut Panait gegen Donior Islamov (72kg/GR) nicht überrascht, wohl aber die geringe Höhe der Niederlage war doch sehr positiv für uns. Auch das Adam Juretzko gegen Daniel Cataraga (77B/GR) verlieren würde, hier war nur fraglich wie hoch bzw. ob voller Mannschaftspunkteverlust. Wir hatten im Vorfeld schon mit minus 8 Punkten gerechnet, was sich im Laufe der Kämpfe aber nicht abzeichnete, sondern genau das Gegenteil eintrat.

Unterm Strich errangen wir sieben Siege. Einer davon, Jan Fischer war in 87B/GR in einer super Form gegen Viorel Burduja. Bis zur Pause lag keiner der Ringer punktemäßig vorn, interessant für die Zuschauer, da sie sich hier während des Kampfes nichts schenkten und immer auf Aktion die Gegenaktion folgte. Erst bei 3:49min wurde Burduja wegen Passivität vom Kampfrichter zu Boden geschickt und Jan nutze diese Chance am Boden, um 4 Punkte zu holen. Gegenüber den letzten Mannschaftsaufstellungen haben wir keine Ringer ausgetauscht, warum auch – das Ergebnis spricht für uns und die Stimmung in der Mannschaft und der Wille zu Gewinnen bzw. den Meistertitel zu holen ist unser großes Ziel.

Jetzt steht ja nicht nur für unsere Ringer die WM an. Wir hoffen, dass DRL Ringer erfolgreich diese Weltmeisterschaft bestreiten und verletzungsfrei nach der WM uns wieder zur Verfügung stehen werden. Mein Ziel ist, dass das Halbfinale und dann auch das Finale in der DRL zu erreichen. Als nächstes treffen wir in der Rückrunde auf den KSV Ispringen, am ersten Wochenende im November.“

Markus Scheu (Geschäftsführer ASV Ringen GmbH): „Nendingen hat eine sehr gute Mannschaft, bei den Gegnern stoßen wir zum Teil an unsere Grenze. Weingarten hat Spitzenringer unbestreitbar, dass zeigen auch die vergangenen Resultate in der Liga. Dagegen zu halten ist ungemein schwierig.

Die DRL hat als einzige Liga momentan die Ringerelite auf dem Europäischen Kontinent vereint und präsentiert diese seinen Zuschauern. Eine gewisse Ausgewogenheit ist da schwierig zu erreichen. Alle Kämpfer haben meist Europa- bzw. Weltmeistertitel errungen.

Wir haben Probleme bei 87/GR, das wussten wir im Vorfeld, uns haben Ringer durch die WM-Vorbereitung abgesagt, das macht das Ganze natürlich nicht einfacher für uns. Viorel Burduja (87B/GR) musste als Ersatzringer einspringen, er ist noch sehr Jung (23 Jahre) und muss weitere Erfahrungen in der Höchsten Ringerklasse sammeln, hielt aber gegen Jan Fischer gut Stand. Das Ergebnis hätte auch gegen uns höher ausfallen können. Ghenadie Tulbea ringt normalerweise in 57kg, hier aber in 60kg/F, das macht Siege schwierig aber nicht unmöglich.

Kampfrichter Helmut Steininger hat die Kämpfe gut im Griff gehabt. Alle Paarungen wurden ausgerungen, jeder Kampf ging über die volle Kampfzeit von sechs Minuten. Für das Publikum waren es aktionsreiche und kurzweilige Kämpfe. Beide Mannschaften waren mit Leib und Seele dabei. Jeder Ringer kämpfte bis zum Umfallen, was will man mehr (natürlich auch gewinnen – Markus Scheu schmunzelt).

Unsere Mannschaft trifft Anfang November in der anstehenden Rückrunde auf den KAV Eisleben. Wir werden weiterhin unseren Platz in der DRL behaupten und verteidigen.“

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