ASV Nendingen besiegt auswärts den Deutschen Meister

ASV Nendingen besiegt auswärts den Deutschen Meister

Bild: Irena Herold

Die DRL entwickelt sich zu einem Garanten für Spannung bis zum letzten Kampf. Seit die Sperren vom Tisch sind, gab es nur noch Mannschaftskämpfe, welche erst im letzten Duell entschieden wurden. So auch gestern in Schifferstadt und in der Mineralix-Arena in Weingarten.
Vor einer beeindruckenden Kulisse lief zuerst alles für die Heimmanschaft. Yurji Holub konnte nicht an seine Leistung vom letzten Kampf anknüpfen und verlor verdient gegen den bisher sieglosen Alexandru Chirtoaca, der stabil rang und die wenigen schnellen Angriffe von Holub entschärfen konnte. 2:0 für die Germanen.
Auch Levan Arabuli fand nicht in seinen Kampf, konnte jedoch die Niederlage gegen den wesentlich agileren Johann Euren in Grenzen halten. 3:0
Benjamin Raiser bestätigte wieder einmal seine herausragende Form. Wieder neutralisierte der hervorragend eingestellte Nendinger einen Siegringer (2016 holte Mamulat in der Bundesliga 4:1 Siege für Nendingen) und wurde nur einmal von seinem ehemaligen Mannschaftskollegen ausgehoben. 5:0
Im Klassiker Nurov – Ceban war die Zeit diesmal wieder reif für einen Sieg für den Moldauer in Nendinger Diensten. Angefeuert von einer großen Fraktion aus seinem Heimatland, lag Niko kurz vor Schluss wegen einer kleinen Unachtsamkeit 3:1 hinten. In einem letzten Beinangriff gelang ihm jedoch noch die Wende und ein wichtiger Punktgewinn für die Mannschaft. 5:1
Andrej Perpelita musste nun gewinnen und er unterstrich seine herausragende Form wieder in einem Kampf auf sehr hohem Niveau und mit großer Schnelligkeit. Somit hielt er den ASV zur Halbzeit in Schlagdistanz. 5:4
Andrej Polisciuc hielt lange seinem favorisierten Gegner stand, bis er in einen wunderschönen Hüftschwung flog und daraufhin seine Linie verlor. Nach seiner hohen Niederlage stand der ASV wieder mit dem Rücken zur Wand. 8:4
Daniel Catarage hatte nun die Aufgabe, Nendingen im Rennen zu halten. Gegen einen frenetisch angefeuerten Ionut Panait musste er das Unmögliche möglich machen und es gelang ihm. Und wie es ihm gelang! Jeder Ringkampfsportfan weiß, welches Tempo „Johnny“ Panait gehen kann. Daniel toppte dies jedoch, marschierte ganze 6 Minuten ununterbrochen und fuhr in der letzten Sekunde einen kaum zu glaubenden Überlegenheitssieg ein. Nicht wenige Fachleute dachten zuvor, dieser Kampf wäre offen. Sie irrten sich gewaltig! 8:8
Mister Zuverlässig, Pjotr Ianulov, nahm nun die Vorgabe von Daniel auf und brachte den ASV auf die Siegesstraße. Seinen starken russischen Widerpart besiegte er mit 6:0 Punkten. Erstmals geht der ASV in Führung. 8:10
Samet Dülger konnte nun in seinem Duell gegen seinen langjährigen Trainingspartner Georg Harth den Sack zumachen. Nach seinem fulminanten Kampf von letzter Woche, wollte er genau daran anknüpfen und es entwickelte sich ein dramatischer Kampf gegen den Konterringer Harth, der knapp an den Nendinger ging. 8:12
Im letzten Kampf des Tages durfte Nenad Zugaj nun nur nicht 4:0 verlieren. Der Kampf gestaltete sich sehr ausgeglichen, mit dem verdienten knappen Sieg für den körperlich stärkeren Jan Fischer. 9:12

Einzelergebnisse

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